W3- oder W2 mit Tenure Track auf W3-Professur für Astrophysik

Eckdaten der angebotenen Stelle

ArbeitgeberFriedrich-Schiller-Universität Jena
Postleitzahl
OrtJena
BundeslandThüringen
Gepostet am12.07.2025
Remote Option?-
Homeoffice Option?-
Teilzeit?-
Vollzeit?
Ausbildungsstelle?-
Praktikumsplatz?-
Unbefristet?-
Befristet?

Stellenbeschreibung

Im Rahmen einer gemeinsamen Berufung mit der Thüringer Landessternwarte ist an der Physikalisch-Astronomischen Fakultät der Friedrich-Schiller-Universität Jena zum nächstmöglichen Zeitpunkt eineW3- oder W2 mit Tenure Track auf
W3-Professur für Astrophysik
nach dem Berliner Modell zu besetzen.
Die zu berufende Persönlichkeit (m/w/d) ist auf dem Gebiet der Astrophysik international hervorragend ausgewiesen. Erwartet werden ein exzellentes Forschungsprofil an den Schnittstellen Astronomische Beobachtungen mit umfangreicher Erfahrung in der Nutzung großer Teleskope, in modernen Analysen von großen Datenmengen oder in der Modellierung astrophysikalischer Prozesse sowie eine nachgewiesene, sehr aktive Drittmitteleinwerbung und Führungskompetenz.
Die Arbeiten erfolgen an der Thüringer Landessternwarte (TLS), einem Forschungsinstitut des Freistaats Thüringen. Die Professur geht einher mit der Einrichtung eines neuen Forschungsbereichs an der TLS.
Das Forschungsinteresse unserer neuen Kollegin oder unseres neuen Kollegen trägt zur Möglichkeit der Profilbildung der TLS bei. Besonderer Wert wird auf ein komplementäres Profil zu den bestehenden Forschungsgebieten im Institut gelegt, um die vorhandenen Kompetenzen optimal zu ergänzen. Die Thüringer Landessternwarte (TLS) hat sich insbesondere im Bereich der Exoplanetenforschung, Sternentstehung, Extragalaktik und Radioastronomie international positioniert. Zudem ist die Frage nach dem Ursprung der stellaren und solaren magnetischen Aktivität ein neuer Schwerpunkt an der TLS und man strebt an, sich signifikant an der Untersuchung und Vorhersage von Weltraumwetterphänomenen und der Wechselwirkung von Sternen und Planetensystemen zu beteiligen. Die TLS hat ein neues Sonnenlabor errichtet, in dem die Instrumente für ein neues weltumspannendes Netzwerk (Solar Physics Research Integrated Network Group - SPRING) aus Observatorien entwickelt werden, das eine kontinuierliche Überwachung der Sonne ermöglicht.
Zur Beobachtung von Exoplanetensystemen beteiligt sich die TLS an Instrumentierungsprojekten zur bodengebundenenen Unterstützung der ESA PLATO-Mission und am ELT.
Im Bereich der Extragalaktik beschäftigt sich die TLS mit der Untersuchung von galaktischen und intergalaktischen Magnetfeldern und Gas und entwickelt spektralpolarimetrische Untersuchungen im Radiofrequenzbereich. Mit dem Betrieb einer Station des LOFAR Radioteleskops und ihrer Sprecherrolle im LOFAR ERIC hat die TLS die Radioastronomie als einen der Schwerpunkte am Institut etabliert.
Eine aktive Mitwirkung an dem Aufbau einer Nachwuchsgruppe zu F&E auf diesem Themengebiet ist explizit erwünscht. Eine intensive Zusammenarbeit mit der Physikalisch-Astronomischen Fakultät der Friedrich-Schiller-Universität ist geplant. Zu den künftigen Aufgaben gehört auch die Mitwirkung in der Lehre in allen betreffenden Studiengängen der Physikalisch-Astronomischen Fakultät. Insbesondere sollen grundlegende Vorlesungen der Astronomie und Spezialvorlesungen in Physik und Astrophysik vertreten werden. Die Unterrichtssprachen sind Deutsch und Englisch. Einstellungsvoraussetzungen sind eine erfolgreich absolvierte Promotion, die Habilitation oder vergleichbare wissenschaftliche Leistungen sowie die pädagogische Eignung. Die Ernennung als W3-Professor oder W3-Professorin erfolgt im Beamtenverhältnis auf Lebenszeit, sofern die gesetzlichen Voraussetzungen gegeben sind. Im Fall einer erstmaligen Berufung in ein Professorenamt soll die Professur zunächst als W2-Professur befristet für sechs Jahre besetzt werden. Spätestens nach sechs Jahren findet auf Grundlage einer positiven Tenure-Evaluation die Überleitung auf eine W3-Professur ohne erneute Ausschreibung statt.
Die Friedrich-Schiller-Universität und die Thüringer Landessternwarte streben eine Erhöhung des Anteils von Frauen in Forschung und Lehre an und bittet deshalb qualifizierte Wissenschaftlerinnen nachdrücklich um ihre Bewerbung. Schwerbehinderte Menschen werden bei gleicher Eignung bevorzugt berücksichtigt.
Bewerbungen in deutscher oder englischer Sprache mit den üblichen Unterlagen wie Anschreiben, Lebenslauf, Zeugnis- und Urkundenkopien, Publikations- und Vortragsliste, Aufstellung von Lehrveranstaltungen, Liste der eingeworbenen Drittmittel, Forschungs- und Lehrkonzept werden elektronisch über das Berufungsportal der Universität Jena
www.berufungsportal.uni-jena.de
bis 30.09.2025 erbeten, adressiert an:
Friedrich-Schiller-Universität Jena
Physikalisch-Astronomische Fakultät
Dekan Prof. Dr. Ulf Peschel
Max-Wien-Platz 1
07743 Jena
E-Mail: dekanat-paf@uni-jena.de
Bei Fragen zu Position und Verfahren wenden Sie sich bitte an
Prof. Dr. Markus Roth
Thüringer Landesternwarte
Sternwarte 5
07778 Tautenburg
E-Mail: mroth@tls-tautenburg.de
Telefon: +49 36427 863 51
Bitte beachten Sie unsere Hinweise und Informationen zur Erhebung personenbezogener Daten unter: Datenschutz und Hinweise für Bewerber:innen