Potential der Wirtschaftskrise für den öffentlichen Dienst nutzen

Die Wirtschaft leidet derzeit unter Problemen wie sinkenden Stellenausschreibungen, Kurzarbeit und Personalabbau, was zu steigenden Arbeitslosenzahlen führt. Der öffentliche Dienst hat in Krisenzeiten stets davon profitieren können, da er dann leichter Stellen besetzen konnte. Der immense Personalbedarf im öffentlichen Dienst kann jedoch nicht durch frei werdendes Personal aus der Industrie gedeckt werden, da sich die Qualifikationen stark unterscheiden.

Zudem verschärfen großzügige Abfindungen und Altersteilzeitmodelle das Problem. In einer alternden Gesellschaft mit Schwierigkeiten bei qualifizierter Migration wird es künftig für jeden Arbeitswilligen möglich sein, eine Stelle zu finden. Der öffentliche Dienst muss dabei im Wettbewerb mit der Wirtschaft bestehen. Wirtschaftskrisen bieten jedoch Chancen für das Recruiting im öffentlichen Dienst.

Personalverantwortlichen wird empfohlen, bei angekündigtem Stellenabbau in Kontakt mit Betroffenen zu treten. Zielgruppen sollten erweitert und auch über 40-Jährige angesprochen werden. Quereinsteiger müssen ermöglicht und Anforderungen in Stellenanzeigen angepasst werden. Ein Kulturwandel im Umgang mit Quereinsteigern ist wichtig. Die aktuelle Krise bietet Chancen für den öffentlichen Dienst, den Fachkräftemangel zu reduzieren, erfordert aber gezieltes Recruiting, Qualifikation und Onboarding. Flexibilität wird dabei entscheidend sein, auch sollte auf Employer Branding Kampagnen nicht verzichtet werden.

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